1. Fassung: Arbeiten 4.0 - Diskurs und Praxis in Betriebsvereinbarungen
Dieser Report wurde verfasst vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um das Grünbuch Arbeiten 4.0 des Bundesarbeitsministeriums. Er vermittelt wie leistungsfähig betriebliche Mitbestimmung sein kann auf der Grundlage von abgeschlossenen Betriebsvereinbarungen. Gute Praxis in Betriebsvereinbarungen zeigt, dass (betriebliche) Mitbestimmung der Pfad ist, der sich für leistungsfähige Arbeits- und Sozialbeziehungen bewährt hat und in gemeinsamer Verantwortung weiter entwickelt werden muss. Betriebsvereinbarungen zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung, zum Datenschutz, bei der Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologie, zur Aus- und Weiterbildung, zur mobilen Arbeit sind einige aktuelle Themen. Sie vereinfachen Mitbestimmungsverfahren, schreiben verbindliche Grundsätze und Verfahrensweisen fest.
Die Leitfragen für diesen Report lauten: Was bedeutet Arbeiten 4.0 bereits heute im betrieblichen Alltag? In welcher Verbindung steht der politische Diskurs mit der betrieblichen Praxis? Damit Beteiligung und Mitbestimmung zum Kern der Arbeitswelt von Morgen gehören, ist es notwendig die Mitbestimmung für die Zukunft zu stärken durch Sozialpartner und Politik. Betriebsräte und Gewerkschaften sind kompetente und legitime Akteure, die nicht nachgelagert angehört, sondern bei Forschung und Entwicklung direkt einbezogen werden müssen. Mitbestimmung gehört an den Anfang der Gestaltung und Entwicklung von Technik, nicht an das Ende, wenn negative soziale Auswirkungen nur noch gemildert werden sollen.
Quelle
Maschke, Manuela; Werner, Nils:
Arbeiten 4.0 - Diskurs und Praxis in Betriebsvereinbarungen
Mitbestimmungsreport, Düsseldorf, 30 Seiten
Der Report wurde aktualisiert. Den Mitbestimmungsreport "Arbeiten 4.0 - Diskurs und Praxis in Betriebsvereinbarungen - Teil 2" können sie runterladen unter
https://www.boeckler.de/6299.htm?produkt=HBS-006816