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Mitbestimmungspraxis

Aufgaben, Anforderungen und Arbeitsweise: Aufsichtsorgane in Kreditinstituten

Die Folgen der Digitalisierung, der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank und das Entstehen neuer Wettbewerber im Bereich der sogenannten Fintechs (Sammelbegriff für Unternehmen, die Bankdienstleistungen auf Basis moderner Technologien anbieten) erfordern Anpassungen in den Geschäftsmodellen der Institute, die auch die inhaltlichen Anforderungen an Aufsichtsräte deutlich verändern. Gleichzeitig stehen Aufsichtsratsmitglieder zunehmend vor dem Problem, mit einer umfangreichen Regelungsdichte und -komplexität konfrontiert zu sein, die erhebliche Auswirkungen auf die Zusammensetzung und die Arbeitsweise der Gremien hat. Dabei haben der Gesetzgeber und die Aufsichtsbehörden in vielen Bereichen regulatorisches Neuland betreten, so dass zum Teil Interpretationsspielräume bei der Anwendung der neuen Regelungen bestehen. Darüber hinaus beginnen die Aufsichtsbehörden die Zusammensetzung und Arbeitsweise der Verwaltungs- und Aufsichtsorgane immer stärker zu hinterfragen und fordern bei erkennbaren Defiziten Änderungen ein.
In der vorliegenden Schrift werden daher die wesentlichen Anforderungen an die Zusammensetzung von Verwaltungs- und Aufsichtsorganen in Kreditinstituten sowie aktuelle regulatorische Entwicklungen erläutert und ihre Auswirkungen auf die Tätigkeit der Gremien aufgezeigt. Dies umfasst auch aktuelle regulatorische Entwicklungen der europäischen Aufsichtsbehörden, die zu einer weiteren Verschärfung der Anforderungen an die Mitglieder von Aufsichtsorganen führen werden.

Quelle

Ruhwedel, Peter: Aufsichtsorgane in Kreditinstituten
Mitbestimmungspraxis, Düsseldorf, 28 Seiten

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